Innovation oder wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit

Für Unternehmen ist Innovation ein ausschlaggebender Faktor. Besonders in der heutigen Zeit. Sie ist die Grundvorraussetzung um morgen noch sicher im Wettbewerb bestehen zu können. Deshalb müssen sich Unternehmen den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen und diese meistern. Ansonsten ziehen ihre Wettbewerber deutlich an ihnen vorbei. Am prominenten Beispiel von Nokia, dem ehemaligen Weltmarktführer für Mobiltelefone, kann sich jeder die Folgen fehlender Innovation selbst vor Augen führen. Halten wir also folgende Erkenntnis fest: Innovation ist für Unternehmen extrem wichtig, denn es ist die Grundlage um morgen überhaupt noch am Markt relevant zu sein.

Innovation und digitale Transformation

Innovation fällt nicht plötzlich vom Himmel oder entsteht in einem ansonsten unveränderten Umfeld. In der Regel ist dazu ein Impuls von außen notwendig. Die Wichtigkeit der Nutzung externer Impulsquellen für Innovation wird in einem Dokument zu Open Innovation des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung erklärt.

Die digitale Transformation (in der deutschsprachigen medialen Öffentlichkeit meistens als Digitalisierung bezeichnet) ist kein Selbstzweck. Die gestiegene Erwartungshaltung der Kunden in Bezug auf innovative Produkte oder Dienstleistungen macht sie unumgänglich. Die digitale Transformation und innovative Produkte bzw. Dienstleistungen sind oft zwei Seiten derselben Medaille. Die notwendigen Schritte und Veränderungen hin zu einem datengesteuerten Unternehmen erfordern ein Umdenken auf allen Ebenen. Es gilt alle kreativen Ressourcen auszuschöpfen und für neue Ideen von Außen offen zu sein. Die eigentliche Umsetzung erfolgt dann in entsprechend koordinierten Projekten.

Umdenken bei der Teamgrösse – Klasse schlägt Masse

Entscheidender für den Erfolg eines IT-Projektes ist nicht die Anzahl der Teammitglieder sondern vielmehr deren Erfahrungen, Fähigkeiten und Qualität. Jeder Insider kennt das eine oder andere Großprojekt, das zu Zeiten des Outsourcing-Hype mit einer großen Anzahl an „preislich günstigen“ Teammitgliedern gestartet wurde und dass dann leider die Erwartungen nicht erfüllt hat. Manche waren auch ein komplettes Desaster. Das sogenannte Chinesen/Inder-Prinzip mag in der analogen Produktion funktioniert haben, in der digitalen Welt der IT funktioniert es einfach nicht. Hier zahlen sich Einfallsreichtum, Kreativität, Kompetenz, Erfahrung und „handwerkliche“ Qualität in einem überschaubaren Team einfach aus.

Bei den großen Internet-Konzernen hat sich in Bezug auf die Teamgröße die berühmte 2-Pizza-Regel von Jeff Bezos mit einer Anzahl von 6 bis 8 Mitgliedern bewährt. Eine weitere Kurzerklärung dazu findet sich hier. Die Internet-Konzerne haben erkannt, dass Innovation, Qualität und Kreativität in deren Geschäft nicht durch Quantität kompensiert werden kann. Es ist also viel sinnvoller mit einem kleineren Team von richtig guten IT-Spezialisten ein IT-Projekt durchzuführen. Seien Sie also skeptisch, wenn Ihnen bei Ihrem nächsten IT-Projekt von einer große Unternehmensberatung mal wieder ein 40-Mann-Team aus Fernost angeboten wird.